#notjustdown ist ein Projekt, das über das Down-Syndrom informieren und mit Vorurteilen aufräumen will. Als Online-Initiative will es zeigen, was es bedeutet, 47 statt 46 Chromosomen zu haben und Einblicke in die Lebenswelt von und mit Menschen mit Down-Syndrom geben. Denn die ist alles andere als down. Damit wollen sie auch für Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung kämpfen.
Worum geht’s?
#notjustdown möchte aufklären, was Down-Syndrom wirklich bedeutet und zeigen, dass es mit „down“ überhaupt nichts zu tun hat. Der Name stammt nämlich nur von dem Mann, der die Besonderheiten der Trisomie 21 als erster beschrieben hat.
Man bekommt auf der Website klare Fakten, erlebt aber gleichzeitig über die Sozialen Medien den ganz normalen Alltag mit einem Bruder der Down-Syndrom hat.
Wie funktioniert’s?
Tabea und Mari Mewes bloggen, klären auf, setzen sich für die Rechte ein und starten regelmäßig Aktionen. Das Besondere dabei ist vor allem die Geschwister-Perspektive und das sogenannte Look&Feel. Mit allen Social-Media-Kanälen verbunden, kann so ein authentisches Bild geschaffen und viel mehr Menschen erreicht werden. Dabei ist die Anspräche stets lebensbejahend und fröhlich gehalten.
So kann man sich informieren, sich bei Fragerunden live dazuschalten, aber auch helfen, das Anliegen publik zu machen, indem man den Kanälen folgt, sie teilt und es weiter erzählt. Und wer Marian unterstützen möchte, der bestellt ein von ihm designtes T-Shirt. Die Einnahmen gehen direkt auf sein Konto, denn regulär verdient er lediglich 80€ im Monat.
Wer macht mit?
Tabea Mewes hat das Projekt im Rahmen ihrer Masterarbeit im Fach Medienwissenschaften entwickelt. Schon zu Beginn ihres Studiums wusste sie, dass sie sich medienwissenschaftlich mit den Themen Inklusion, Behinderung und Down-Syndrom auseinandersetzen möchte. Grund dafür ist natürlich ihr Bruder Marian, der auch das Gesicht von #notjustdown ist. Marian, der von den meisten nur Mari genannt wird, ist 1997 als letztes von drei Kindern geboren und ihre ganze Familie kann sich kein Leben ohne ihn vorstellen.
Umso wichtiger ist es für sie, das Bewusstsein für Menschen mit Down-Syndrom in die Gesellschaft zu tragen und eine Idee davon zu vermitteln, warum eine Welt ohne Menschen wie Marian nicht lebenswerter ist.
Status:
Weniger als 1,5 Jahre nach der Veröffentlichung hat #notjustdown eine Reichweite von 23 Tausend Abonnenten alleine auf Instagram bekommen. Es gibt verschiedene größere Medienbeiträge und Anfang des Jahres gewannen sie den Preis „Golder Blogger“ als bester Newcomer. Das ist der einzige Preis deutschlandweit, der im Social-Media-Bereich vergeben wird.
Marian hat außerdem das Design des T-Shirts #Inkluencer von der Aktion Mensch kreiert.
www:
Webseite „Not just down“
Bildquelle: #notjustdown
Inhaltliche Quelle: #notjustdown
Business Punk
Stand: November 2019
Anmerkung: Wir recherchieren unsere Inhalte stets gründlich, da wir als Plattform aber lediglich abbilden, können wir Fehler nicht ausschließen. Treten Sie gerne mit uns in Kontakt, sollte Ihnen hierzu etwas auffallen.